Mind – Body – Medizin kommt aus den USA und wurde noch in den 70-ger Jahren von Prof. Dr. Herbert Benson, Kardiologe an der Harvard Medical School, entwickelt und erforscht. Er sprach von der MBM als dritter Säule oder drittem Bein eines dreibeinigen Stuhls im Gesundheitswesen. Die erste Säule bildet alles was ein Arzt/Therapeut mit dem Patienten macht: Diagnostik, Gespräch, Operation oder Akupunktur. Die zweite Säule umfasst alles, was der Patient vom Therapeuten oder Arzt bekommt: Medikamente, Kräuter oder sonstige Verordnungen. Das dritte Stuhlbein steht für das aktive Miteinbeziehen des Patienten in den Heilungsprozess, Stärkung der Selbsthilfekompetenz und Eigenverantwortung. Erst durch dieses dritte Bein ist eine Medizin, die Ressourcen aktiviert, möglich – und der Stuhl kann stehen. 


Die Mind-Body-Medizin ist ein integratives Konzept und besteht aus fünf Hauptkomponenten: Bewegung, Atmung, Entspannung, Ernährung und Selbsthilfe. Sie unterstützen den Menschen darin, Fähigkeiten und Strategien für eine gelungene Krankheitsbewältigung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu entwickeln.

Als Basis dienen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Medizin, Neurobiologie, Psychoneuroimmunologie und Verhaltenspsychologie.

 

Neben dem Erlernen der Entspannungsverfahren und Bewusstseinstechniken wie Achtsamkeitspraxis stellen Stressbewältigung, gesunde Ernährung, richtige Atmung, gelungene Kommunikation und soziale Unterstützung wichtige Maßnahmen einer gesundheitsfördernden Lebensstilgestaltung dar.